Die Klassische Homöopathie, welche von dem Mediziner Samuel Hahnemann um das Jahr 1797 begründet wurde, basiert auf dem Prinzip der Ähnlichkeit zwischen den Syptomen des Patienten und einem Arzneimittel, welches nach Einnahme bei einem gesunden Menschen, Symptome erzeugt, die den Symptomen des Patienten ähneln: Similia similibus curentur (Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt). Nach Findung und Einnahme eines solch individuell erarbeiteten Medikamentes kann, sofern das Mittel gut gewählt wurde, eine echte Heilung entstehen. Nicht nur die körperlichen, also sichtbaren Symptome, sondern auch die "Geist- und Gemütsymptome" spielen bei der Arzneimittelfindung eine große Rolle. Die homöopathische Anamnese kann somit einiges an Zeit in Anspruch nehmen (ca. 2-3 Std.), zumal das richtige Mittel anhand der vielen Informationen, die zusammengetragen wurden, noch herausgefunden werden muss. Bei der Arzneimittelfindung ist es nicht von Bedeutung, ob die Symptome akut oder chronisch sind, lediglich bei der Heilung reagieren die Arzneien bei akuten Erkrankungen häufig schneller als bei chronischen, da der Krankheitsprozess schon wesentlich länger im Körper ist. In meiner Praxistätigkeit hat sich herausgestellt, dass Menschen mit Allergien, Angststörungen, Stresssymptomen, Hautkrankheiten, aber auch Rückenschmerzen oder Verdauungsbeschwerden, sowie auch akute Erkrankungen, die mit Fieber, Übelkeit oder Schmerzen einhergehen, gut auf die Homöopathie reagieren. Kinder reagieren meistens schneller auf die homöopathischen Mittel, was wohl auch daran liegen dürfte, dass sie ihre Krankheiten nicht schon Jahrzehnte mit sich herumtragen.